Siebtklässler*innen zu Besuch im Amtsgericht Neukölln
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Zu Beginn machten sie einen Rundgang durch das 120 Jahre alte Gebäude. Highlight der Führung war der Gefängnistrakt, der vor 30 Jahren stillgelegt wurde und heute hauptsächlich als Kulisse für Spiel- und Kinofilme dient. Dann rückte die berufliche Vielfalt der Justiz in den Fokus. Vor dem Erstkontakt waren die Schüler*innen der Annahme, dass am Gericht nur Richter*innen und Anwält*innen tätig sind. Die Ausbildungsleiterin erweiterte jedoch deren Berufsspektrum-Bild: „Bei uns arbeiten auch Justizfachangestellte, Rechtspfleger*innen und Wachtmeister*innen. Ohne das vielfältige Fachpersonal wäre ein Gericht nicht arbeitsfähig.“ Mit dem neu hinzugewonnen Wissen begaben sich die Jugendlichen anschließend in einen fiktiven Gerichtprozess und argumentierten Pro und Contra der Smartphone-Nutzung für den Schulunterricht. Überzeugen konnten die Befürworter*innen das Gericht mit ihren Argumenten.
Die Schüler*innen lernten das Amtsgericht aus einer ganz neuen Perspektive kennen und erweiterten ihr Wissen über das deutsche Justizsystem. So kamen sie zu der Erkenntnis, dass am Amtsgericht keine Straf- sondern nur Zivilprozesse behandelt werden.
Mehr zu den Ausbildungsberufen der Berliner Justiz
Bewerben will gelernt sein - Bewerbungstag bei der Berliner Stadtreinigung
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Acht Betriebe simulierten für die angehenden Bewerber*innen einen schriftlichen Test, ein Assessment Center sowie ein Bewerbungsgespräch mit einem persönlichen Feedback. Mit dem Testdurchlauf bauen die Jugendlichen mehr Selbstsicherheit und Souveränität für den real anstehenden Bewerbungsprozess auf.
Einer der angehenden Bewerber ist Momo, 15 Jahre. Er möchte sich bei der BSR für eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker bewerben und findet es toll, dass er in dem Betrieb vorab üben kann, ohne gleich bewertet zu werden. Zuerst musste er den Einstellungstest meistern, der aus vier Teilen bestand: 25 Minuten Mathe, 5 Minuten Schätzaufgaben, 10 Minuten sprachliches Verständnis und 5 Minuten Allgemeinwissen. Manche Aufgaben waren ziemlich knifflig. Nach der Kompetenzprüfung wird er im Assessment-Center vor allem auf seine Teamtauglichkeit getestet. Gemeinsam mit drei anderen Jugendlichen sollte Momo innerhalb von 20 Minuten einen 130 cm hohen Turm aus Klopierpapier, einem Klebestift und einer Schere basteln, auf dem am Ende ein 30 cm Holzlineal balanciert werden kann. Bei der Suche nach dem besten Lösungsweg, probierten die Jugendlichen kommunikative Taktiken aus und stellten fest, welche Rolle sie im Team einnehmen. Abschließend berichtete Momo in einem simulierten Vorstellungsgespräch, warum er KfZ-Mechatroniker werden möchte und was seiner Meinung nach die wesentlichen Voraussetzungen für diese Ausbildung sind. Das anschließende Feedback der BSR-Ausbildungsleiterin half ihm, seine eigenen Stärken und Schwächen besser wahrzunehmen. Nach den vielen Testdurchläufen und Feedbackrunden fühlt sich Momo nun bestens vorbereitet für sein echtes Auswahlgespräch
Mehr zu den Ausbildungsangeboten der BSR
www.bsr.de/ausbildung-23808.php
Gelände und Baugrundstücke vermessen als Praktikant*in bei der Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung und Wohnen
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Das Vorgespräch
Im Vorgespräch lernst du die Ausbildungsleitung kennen und erfährst, worauf du beim Praktikum in der Senatsverwaltung achten musst (Arbeitszeiten, Kleidung, etc.). Du bringst deinen unterschriebenen Praktikumsvertrag mit und gibst ihn ab.
Praktikumsablauf
Als Praktikant*in wirst du von der Ausbildungsleitung und den Auszubildenden betreut. Im Praktikum bist du 2-4 Tage im Außendienst bei aktuellen Projekten. Der Außendienst kann an verschiedenen Orten in Berlin stattfinden und wird kurzfristig je nach Wetter geplant. Als Praktikant*in wirst du einen Tag vorher informiert, damit du dich passend anziehen kannst. An den anderen Tagen bist du im Innendienst am Fehrbelliner Platz (Wilmersdorf) beschäftigt. Wenn dir der Bereich gefällt, ist ein gutes Praktikumszeugnis bei der Bewerbung um eine Ausbildung ein großer Vorteil.
Was macht man im Praktikum?
Im Praktikum erlernst du im Außendienst die Basistechniken der Vermessung und kannst selbst z.B. Gelände oder Baugrundstücke mit modernen und historischen Instrumenten vermessen. Im Innendienst bereitest du die Messungen vor und nach, berechnest Längen und Flächen und stellst Skizzen und Pläne per Hand und am Computer her. Außerdem kannst du mehr über die Ausbildungsberufe herausfinden: Wie sieht ein normaler Tag als Azubi aus? Welche Fähigkeiten braucht man? So kannst du feststellen, ob der Beruf zu dir passt.
Passt der Beruf zu dir?
• Du findest Landkarten und Baupläne interessant.
• Du kannst dich gut konzentrieren und sorgfältig nach einem Plan arbeiten.
• Du arbeitest gerne am Computer und mit neuen Programmen.
• Du kannst dir vorstellen, im Freien und mit den Händen zu arbeiten.
Finde es am besten selber heraus!
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Reinschnuppern in die Arbeit der Integrationsbeauftragten
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Nour mag die Büroorganisation und Kommunikation mit anderen Menschen, insbesondere mit Menschen aus anderen Ländern. Als ihre Lehrerin an der Rütli-Schule von einem möglichen Schnupperpraktikum bei der Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration (IntMig) berichtete, musste sie nicht lange überlegen.
Nour schnupperte Anfang Juni 2019 vier Tage lang Berliner Verwaltungsluft und erlebte, wie der Arbeitsalltag im Referat der Integrationsbeauftragten aussieht. Sie hospitierte in unterschiedlichen Bereichen und lernte das facettenreiche Themenfeld Migration und Integration kennen. Einen Bezug dazu hat sie aufgrund ihrer familiären Einwanderungsgeschichte. Ihre Eltern sind vor ihrer Geburt aus dem Libanon nach Berlin gezogen. Vor allem die Hospitation im Willkommenszentrum und dort bei der Erstberatung von Eingewanderten zu assistieren, fand sie daher sehr spannend. Im Sekretariat und bei der Büroleitung lernte sie einiges rund um das Büromanagement in der Verwaltung. Zum Beispiel wie man ein offizielles Amtsschreiben anhand einer Vorlage zusammenstellt, Akten und Mappen sortiert, Telefonate entgegennimmt und Informationen weiterleitet sowie Veranstaltungen und Sitzungen vorbereitet. Am letzten Tag durfte sie mit der Integrationsbeauftragten Katharina Niewiedzial ein ungezwungenes Gespräch führen und sie zu ihrem Werdegang und ihren integrationspolitischen Zielen für Berlin befragen. Nour ist sehr zufrieden mit der Erfahrung, weil sie neben der Hospitation eigenständig Aufgaben umsetzen konnte, sich gut betreut gefühlt hat und sich jetzt die Verwaltungsarbeit viel klarer vorstellen kann.
https://www.berlin.de/lb/intmig/
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